Ärztliche Gutachten in
Neurologie und Psychiatrie.

Liebe Patientinnen und Patienten,

seit über 50 Jahren widme ich mein Leben mit Leidenschaft der Medizin. Als Facharzt für Psychiatrie und Neurologie ist es mir ein Anliegen, Sie in schwierigen Zeiten einfühlsam und vertrauensvoll zu begleiten. Sie können darauf vertrauen, dass ich Ihre Situation sorgfältig und fair beurteilen werde, immer mit dem Ziel, Ihr Verfahren durch eine gründliche und umfassende Begutachtung zu begleiten.

Dr. Friedhelm Jungmann

Facharzt für Psychiatrie und Neurologie
Zusatztitel für Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychotherapeutische Medizin, Verkehrsmedizin.
 

Willkommen.

Umfassende Begutachtung für eine differenzierte Entscheidungsbasis.

Seit meinem medizinischen Staatsexamen 1970 bin ich als Arzt tätig, seit 1979 als Nervenarzt. In diesen Jahrzehnten durfte ich viele Menschen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen behandeln und begleiten. Heute konzentriere ich mich ausschließlich auf die Erstellung medizinischer Gutachten, um Ihnen und den beteiligten Institutionen Klarheit und Orientierung zu geben.

Mit meinem Team erstelle ich Gutachten auf den Gebieten der Neurologie und Psychiatrie. Unsere Auftraggeber sind vielfältig und reichen von Gerichten und Versicherungen über Berufsgenossenschaften bis hin zu Behörden. Unabhängig vom Auftraggeber steht für mich immer der Mensch im Mittelpunkt.

Individuelle und sorgfältige Diagnostik.

Ich nehme mir Zeit für Ihre persönliche Geschichte. Neben ausführlichen Gesprächen und einer gründlichen körperlichen Untersuchung kommen bei Bedarf auch modernste diagnostische Verfahren zum Einsatz. Diese helfen uns, ein umfassendes Bild Ihrer gesundheitlichen Situation zu erhalten. Im Folgenden finden Sie eine Erläuterung der Methoden, die wir einsetzen können:

  • Was ist das?
    Das EEG ist eine Untersuchung, bei der die elektrische Aktivität des Gehirns gemessen wird.

    Wann wird sie benötigt?
    Bei Verdacht auf epileptische Anfälle oder Bewusstseinsstörungen kann ein EEG hilfreich sein, um Auffälligkeiten im Gehirn zu erkennen.

    Wie wird sie durchgeführt?
    Auf der Kopfhaut werden kleine Elektroden angebracht, die die Hirnströme aufzeichnen. Die Untersuchung ist schmerzlos und dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Sie können während der Untersuchung entspannt sitzen oder liegen.

  • Was ist das?
    Die Neurographie misst die Leitfähigkeit der peripheren Nerven in Armen oder Beinen.

    Wann ist sie notwendig?
    Wenn Symptome wie Taubheit, Kribbeln oder Schmerzen in den Gliedmaßen auftreten, hilft die Neurographie, mögliche Nervenschädigungen zu erkennen.

    Wie wird sie durchgeführt?
    Mit kleinen elektrischen Reizen wird die Funktionsfähigkeit der Nerven getestet. Sie spüren leichte Stromimpulse, die kurze Muskelzuckungen auslösen können. Die Untersuchung ist gut verträglich und dauert etwa 15 bis 30 Minuten.

  • Was ist das?
    Das EMG untersucht die elektrische Aktivität Ihrer Muskeln in Ruhe und unter Belastung.

    Wann wird sie benötigt?
    Bei Muskelschwäche, Muskelkrämpfen oder unklaren Muskelschmerzen gibt das EMG Hinweise auf mögliche Muskel- oder Nervenerkrankungen.

    Wie wird sie durchgeführt?
    Eine sehr dünne Nadelelektrode wird in den zu untersuchenden Muskel eingeführt, um elektrische Signale zu messen. Die Einstiche sind in der Regel kaum spürbar. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten pro Muskel.

  • Was ist das?
    Evozierte Potentiale messen die Reizweiterleitung im Nervensystem als Reaktion auf bestimmte Sinnesreize.

    Wann wird sie benötigt?
    Bei Verdacht auf Multiple Sklerose oder andere Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

    Wie wird sie durchgeführt?
    Mit Hilfe von Elektroden werden die Reaktionen des Nervensystems auf visuelle (Lichtblitze), akustische (Töne) oder sensorische (leichte elektrische Reize) Reize gemessen. Die Methode ist nicht invasiv und schmerzlos.

  • Was ist das?
    Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Blutgefäße.

    Wann ist sie notwendig?
    Bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen, Gefäßverengungen oder zur Schlaganfallvorsorge.

    Wie wird sie durchgeführt?
    Ein Ultraschallkopf wird sanft auf bestimmte Stellen am Hals aufgesetzt, um den Blutfluss in den Gefäßen sichtbar zu machen. Die Untersuchung ist schmerzlos und dauert etwa 15 bis 30 Minuten.

  • Was ist das?
    Es handelt sich um systematische Erhebungen mittels Fragebögen und Tests zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit und des psychischen Befindens.

    Wann werden sie benötigt?
    Bei Verdacht auf Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), Depressionen oder Angststörungen, um ein genaueres Bild zu erhalten.

    Wie werden sie durchgeführt?
    Sie beantworten Fragen oder lösen Aufgaben, die bestimmte Funktionen wie Gedächtnis, Konzentration oder emotionale Befindlichkeit testen. Die Tests sind in der Regel unkompliziert und erfordern keine besondere Vorbereitung.

Diese diagnostischen Verfahren ermöglichen es uns, ein detailliertes und genaues Bild Ihrer gesundheitlichen Situation zu zeichnen. Sie unterstützen den Beurteilungsprozess, indem sie objektive Daten liefern, die in die Gesamtbeurteilung einfließen.

Meine Biografie.

Ich bin 1946 geboren. Schon früh faszinierte mich die Medizin, weshalb ich mein Studium mit großem Engagement verfolgte und 1970 das medizinische Staatsexamen ablegte. Zwei Jahre später erhielt ich die Approbation als Arzt.

Meine ersten praktischen Erfahrungen sammelte ich als Medizinalassistent in der Chirurgie und Inneren Medizin. Die Faszination für die Psychiatrie führte mich in die USA, wo ich von 1973 bis 1976 meine psychiatrische Ausbildung am Warren State Hospital in Pennsylvania (USA) vertiefte. Dort war ich als "Chief Resident" tätig. 1975 legte ich die US-Amerikanische Fachprüfung FLEX (Federal Licensing Examination) ab.

Zurück in Deutschland setzte ich meine neurologische Ausbildung am Städtischen Krankenhaus Köln-Merheim und am Max-Planck-Institut für Hirnforschung fort. Es folgten Stationen als Stabsarzt in der psychiatrischen Abteilung des Bundeswehrkrankenhauses Gießen und als Oberarzt in der Sonnenbergklinik Saarbrücken, wo ich die neurologische Abteilung aufbaute. 1985 eröffnete ich meine nervenärztliche Praxis in Saarbrücken. Im Laufe der Jahre habe ich in verschiedenen Praxen gearbeitet und mich ständig international weitergebildet, unter Anderem auch in Frankreich. Zudem war ich jahrelang delegierter für die deutschen Neurologen im europäischen Dachverband UEMS (Union Européenne des Médecins Spécialistes).

Neben der Behandlung verschiedenster Krankheitsbilder habe ich gutachterliche Erfahrungen u.a. mit Opfern der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Kriegsveteranen der US-Armee und Berufstätigen mit traumatischen Erfahrungen gesammelt. Kontinuierliche Fortbildung ist für mich selbstverständlich, denn die Medizin entwickelt sich ständig weiter. Ich nehme regelmäßig an zertifizierten Fortbildungen und Kongressen teil, um Sie stets nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen begutachten zu können.

Ich spreche fließend Französisch und Englisch und betreue sehr gerne Klientinnen und Klienten aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturkreisen.

Auftraggeber.

Eine Auswahl der Institutionen, für die ich tätig bin:

  • Sozialgerichte Saarland und Rheinland-Pfalz

  • Amtsgerichte

  • Vormundschaftsgerichte

  • Association d'Assurance Accidents (AAA), Luxemburg

  • Deutsche Rentenversicherung (DRV)

  • Berufsgenossenschaften

  • Früher auch Landesamt für Soziales, Amt für Wiedergutmachung und Veterans Administration (USA)

Arten von Gutachten.

Ich erstelle unter anderem folgende Gutachten:

  • Rentengutachten

  • Rehabilitations-Gutachten

  • Entschädigungsgutachten

  • Schwerbehindertengutachten

  • Unfallgutachten

  • Führerscheingutachten auf Veranlassung oder Anforderung öffentlich-rechtlicher Stellen

Reine Privatgutachten erstelle ich nur in besonderen Fällen.